Freitag, 16. September 2011

Wissensmanagement - Social Networking im Unternehmen

Das Bild stammt von Werkplay.
Facebook, Twitter, Blogger und Konsorten sind nicht nur ein Thema für das World Wide Web - solche Systeme könnten auch Strategisch im Intranet des eigenen Unternehmens eingesetzt werden.



Das erste mal, bin ich mit diesem Thema in auf einer Exkursion in Hamburg gestoßen (siehe Exkursion - Firmenbesuche in Hamburg Teil 1 und Exkursion - Firmenbesuche in Hamburg Teil 2). Dort habe ich in einem Gespräch mit einer Mitarbeiterin von OTTO Group erfahren, dass sie für ihre Mitarbeiter ein Social Network á la Facebook entwickeln um den Austausch von Wissen und das Arbeitsklima in einem solch großen Unternehmen zu verbessern.

Aber was sind nun genau die Vorteile eines solchen internen Systems und was erhoffen sich die Firmen: Flurgespräche, Kaffeeplausch oder der Talk in den eigenen kleinen Freundesgruppen beim gemeinsamen Mittagessen soll auf diese Systeme übergreifen und die dort enthaltenen unnütze sowie nützliche Informationen sollen auch das Interesse von anderen Mitarbeitern erwecken. Dadurch können nicht nur neue Bekannten- sowie Freundeskreise entwickeln, sondern auch Informationen in Nutzen für das ganze Unternehmen umgewandelt werden.

Beim sozialen Unternehmenstalk wird ja nicht nur über Sinnfreies, Belangloses oder Privates gesprochen, sondern auch über Unternehmensinterna zur Findung von Problemlösungen. Somit werden bei Problemen nicht mehr nur einzelne wenige angesprochen, sondern eine Vielzahl von Mitarbeitern, die sich für ein solches Thema interessieren.

Um dieses nicht wie eine eMail an alle Unternehmensmitglieder zu halten, kann man in einem solchen Netzwerk Circle, Gruppen oder ähnliche Errungenschaften des sozialen Netzwerke nutzen, damit auch wirklich nur die Interessengruppen erreicht werden.

Auch Chat's, Videotelefonie oder ähnliches können direkt über das soziale Netzwerk genutzt werden um Meetings oder ähnliche Gespräche auch über weitere Entfernung durchzuführen.

So sieht man das der Austausch von Wissen, Know How, eigenständiges Handeln und die soziale Interaktion der Mitarbeiter untereinander durch das Web 2.0 verbessert werden.

Doch der größte Vorteil eines solchen Systems wurde noch nicht benannt. Die Steuerung des Unternehmens durch das Management kann ebenfalls verbessert werden. Als soziale Architekten kann die Unternehmensleitung besser auf Veränderungen im Unternehmen reagieren, auf soziale Ungleichgewichte (zum Beispiel Mobbing) eingehen und diese frühzeitig beheben und das interne Know How in eine kommerzielle richtige Richtung steuern.

Im Fazit kann man durch ein internes soziales Netzwerk die Mitarbeiterzufriedenheit und die Produktivität eines ganzen Unternehmens verbessern. Also kein Wunder das Unternehmen, wie zum Beispiel die OTTO Group auf ein solches System nicht verzichten will und kann.


Weitere interesante Informationen zum Thema findet ihr unter harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/grossbild-770961-4383589.html. Dort findet ihr eine Statistik von MicKinsey quarterly, welche vom Havard Business Manager veröffentlicht wurde. Dort wurden 3249 Manager befragt, wie verschiedene Unternehmen das Web 2.0 einsetzen und welche Vorteile es für diese Unternehmen gebracht hat.

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