Freitag, 24. Juni 2011

Welche Lernstrategie ist die richtige für mich?

Das Bild stammt von Rachel Sian.
Jeder Mensch lernt auf eine bestimmte Art und Weise besser oder schlechter. Daher werden in der Wissenschaft verschiedene Lernstile unterschieden, welche je nach persön-licher Natur verschiedenartig ausgeprägt sein können.

Unter diese Lernstile fallen
  • das visuelle Lernen,
  • das auditive Lernen,
  • lernen durch lesen und schreiben und
  • das kinesthetische Lernen.


Das visuelle Lernen steht für das Lernen durch Schauen, zum Beispiel durch angucken von Bildern oder Zeichnungen. Das auditive Lernen steht für das hörende Lernen, wobei eine Person gehörte Informationen gut merken kann. Lernen durch lesen und schreiben ist für Personen, welche sich Informationen am besten merken können, wenn sie diese einmal aufgeschrieben haben. Das kinesthetische lernen beschreibt das Lernen durch praktische Anwendung.

Nicht jede Person lernt mit einer dieser Stile gleich gut, daher sollte man immer in Erfahrung bringen, wie gut und wie schlecht einer dieser Lernstile ausgeprägt ist. Dafür findet man über Google Unmengen an Online-Test. Einen möchte ich euch zu Anfang einmal empfehlen. Ihr findet ihn hier.

Hat man für sich ein Ergebnis gefunden, kann man sich nun die verschiedenen Lernstrategien angucken. Es gibt da
  • Wiederholungsstrategien,
  • Elaborationsstrategien,
  • Organisationsstrategien sowie
  • Wissensnutzungsstrategien.


Unter die Wiederholungsstragie fällt Texte abschreiben und wiederholtes Aufsagen. Somit ist diese Lernstrategie besonders für Personen geeignet die über lesen und schreiben sowie auditiv lernen.

Beim Elaborationsstrategien soll man sich Beispiele überlegen und gelerntes mit eigenen Worten zu überlegen. Die Beispiele dienen dabei dem kinesthetisch Lernenden und das in eigene Worte fassen wieder demjenigen, der durch lesen und schreiben lernt.

Bei den Organisationsstrategien fasst man ebenfalls Texte zusammen und erstellt zusätzlich Mindmaps. Somit ist hier wieder das lernen durch lesen und schreiben, sowie diesmal das visuelle Lernen über eine Mindmap.

Die Methode der Wissenstrategie bezieht sich auf das Schreiben von Texten, das Lösen von Problemen und dem diskutieren im sozialen Kontext (zum Beispiel durch Lerngruppen). Somit steht hier das Lernen durch lesen und schreiben, die praktische Anwendung und das auditive lernen im Vordergrund.

Betrachtet man das alles, ist eine gut gemachte Vorlesung eigentlich gar nicht so schlecht. Diese würde zum Beispiel aus eine Visualisierung durch einer Präsentation aufgebaut werden, wobei man gleichzeitig den Lernstoff diskutiert und mitschreibt. Gleichsam sollten weiterhin praktische Übungen die Vorlesung abrunden. Somit wäre jeder Lernstil betroffen und der Lerneffekt am höchsten.

Leider kann man das zu Hause bei einer Klausurenvorbereitung nicht leisten und man muss auf eine der oben genannten Lernstrategien zurückgreifen. Daher ist es wichtig zu wissen, welcher Lernstil für einen am besten ist und im Anschluss kann man die nötige Strategie für einen wählen.

Weiter gehört auch Motivation und Organisation zum lernen dazu. Daher sollte man sich ebenfalls selbst motivieren, damit man sich überhaupt zum Lernen aufrafft. 

Motivieren kann man sich zum Beispiel durch:
  • Ziele setzen,
  • thematisches Interesse,
  • Emotionsregulierung oder
  • Gestaltung der Lernumgebung.

Zur besseren Organisation kann zum Beispiel
  • gemeinsames Lernen oder 
  • Zeitmanagement
führen.

Ich hoffe mit diesem doch etwas länger gewordenen Beitrag habe ich euch die Welt des Lernens ein bisschen näher gebracht und ihr erkennt für euch neue Strategien zum besseren lernen.

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