Dienstag, 14. Juni 2011

Nach dem Studium in den Beruf und dann - Was tun mit dem Geld

Das Bild stammt von Robert Kalina.
Die Sueddeutsche Zeitung hat in ihrem Online-Portal am 14.06.2011 einen interessanten Artikel eingestellt. Dieser handelt davon, worauf Berufsanfänger nach dem Studium achten sollten. Zum Beispiel ob sich eine Riester-Rente lohnt oder ob man eine Hausratsversicherung benötigt.

Im ersten Teil geht es um den Abschluss von Versicherungen. Hier gibt Elke Weidenbach von der Verbraucherzentrale NRW wertvolle Tips. Fassen wir ihren Rat einmal kurz zusammen:

  • Da das Einstiegsgehalt meist zu niedrig für eine private Krankenversicherung ist, sollte man vor dem Abschluss einer gesetzlichen diese bei einem unabhängigen Vergleichsportal wie Stiftung Warentest prüfen.
  • Wer sich häufig kurze Zeit ausserhalb der EU aufhält, sollte auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung abschließen.
  • Eine Haftpflichtversicherung sei ein muss für jeden, das sie immer Greift wenn einem anderen Schaden zugefügt wird.
  • Man sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, da man sonst im Krankheitsfall schnell auf Hartz 4 abrutschen kann.
  • Eine Risikolebensversicherung sollte man nur dann abschließen, wenn nach dem eigenen ableben Hinterbliebene versorgt werden müssen oder man hohe Kreditforderungen vererbt.
  • Eine Hausratsversicherung sollte man nur abschließen, wenn man in seinen eigen vier Wänden wertvollen Besitz beherbergt.
  • Wer einen Hund besitzt, sollte eine Tierhaftpflicht abschließen.
  • Wer ein Auto hat, muss eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen.

Im zweiten Teil geht es um das Sparen und Anlegen. Hier empfiehlt die unabhängige Finanzberaterin Stefanie Kühn:
  • Drei bis fünf Nettomonatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto platzieren, als Rückhalt für die mögliche Arbeitslosigkeit.
  • Nach der Probezeit sollte man einen Teil des Tagesgeldes in Festgeld umschichten.
  • Für die Altersvorsorge sollte man sein Geld in Aktienfonds anlegen.
  • Von der Riester-Rente wird abgeraten, da sich diese nur für Geringverdiener lohnt.

Der letzte Teil handelt von bauen oder kaufen eine Hauses, zurückzahlen des Bafögs, tilgen des Studienkredits und möglichen Unterhaltszahlungen.

Bauen oder kaufen eines Hauses:
  • 20 % sollte als Eigenkapital verfügbar sein, damit man von der Bank einen Kredit bekommen kann.
  • Die Probezeit im Job sollte beendet sein.
  • Ein festes Arbeitsverhältnis sollte bestehen.

Zurückzahlen des Bafögs:
  • Man muss in etwa fünf Jahre nach Beendigung der Regelstudienzeit das Bafög zurück zahlen.
  • Verdient man dann noch weniger als 1070 Euro im Monat, verschiebt sich dir Rückzahlung nach hinten.
  • Der fällige Betrag beläuft sich hierbei auf maximal 10.000 Euro, welche Monatlich oder auch sofort bezahlt werden können.

Tilgen des Studienkredites:
  • Beim Abschluss des Kredites sollte man darauf achten, dass man nicht sofort nach dem Examen den Kredit zurückzahlen muss, damit man noch in der Zeit des Berufseinstiegs Zeit hat zu sparen.

Mögliche Unterhaltszahlungen:
  • Man selber bekommt ja von den Eltern kein Unterhalt mehr. Es muss jedoch beachtet werden, dass die Unterhaltspflicht auch umgekehrt funktioniert. Wer also bedürftige Eltern hat, der kann zu Unterhaltszahlungen herangezogen werden.



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