Warum teuer, wenn es nur eine Mind-Map sein soll - FreeMind

Das Bild stammt von sirwiseowl.

Heute war ich echt geschockt, als ich heute im Internet die Preise für manch eine Mind-Mapping-Software sah. Für MindManager von Mindjet muss man für eine Standard-Linzenz sage und schreibe 474,81 Euro zahlen. Das es auch anders geht, zeigte eine kleine feine Open-Source Lösung.

Aber wie kam ich überhaupt auf die Idee nach Mind-Mapping-Tools zu suchen. Die Story lief in etwa folgendermaßen ab:

Im Modul "Anforderungsanalyse und Modellierungstechnik" des Studienganges Wirtschaftsinformatik,  welchen meine Wenigkeit am studieren ist, sollten wir heute in einer Gruppenleistung eine Mind-Map erstellen. Worüber die Mind-Map erstellt werden sollte, lassen wir jetzt einmal ausser acht.

Das Team, bestehend aus mir und Arthur (Founder des Blogs aguart.de) machten uns sogleich ans Werk und erstellten gleich eine Mind-Map mit Stift auf Papier. Dann sollte natürlich eine Umsetzung im Sinne der Informationsverarbeitung nicht fehlen. Also schnell mal auf die von der Hochschule zur Verfügung gestellten Rechner geschaut und auch ein Programm zum erstellen von Mind-Maps gefunden: MindManager. Natürlich haben wir dann auch geguckt, wo man dass Prog für den heimelichen Computer bekommen könnten. Den was bringt es einem, wenn man das Tool nur in der Hochschule nutzen kann.

Hier seht ihr ein Screenshot von der Seite Mindjet.com.
Er wurde am 22.09.2011 aufgenommen und zeigt die
dortigen Preisangaben.

Doch dann der Schock. Der Preis der uns entgegen sprang war so exorbitant hoch, dass wir es nicht fassen konnten. Also Google angeschmissen und nach einer alternative gesucht. Gefunden haben wir FreeMind. Das in Java geschriebene Programm ist plattformunabhängig und daher sowohl für Windows, Mac oder Linux zu haben. Es ist kostenlos und steht unter der Gnu Public Lizenz. 

MindManager kann natürlich etwas mehr als FreeMind - irgendwie muss der Preis ja gerechtfertigt werden. Zu den Mehrfunktionen gehört die Integrationsmöglichkeit in ein Microsoft-Share-Point, die Möglichkeit in verteilten Teams zusammen zu arbeiten und Vorlagen. Das Design ist im Auge des Betrachters auch ein bisschen schöner.

Hier seht ihr ein Screenshot von FreeMind.
Das Bild stammt von Daniel Polansky.

Ob das den Preis nun gerechtfertigt ist, wage ich eigentlich zu bezweifeln - aber irgendjemand wird es ja zahlen, ansonsten würde es ja keiner Nutzen.

Wer so wie ich und Artur einfach nur eine Software benötigt, die Mind-Maps erstellen kann und auch keinen weiteren Schnick-Schnack benötigt, dem sei FreeMind wärmstens ans Herz gelegt.

Weiter Infos rund um FreeMind inklusive einer Möglichkeit es auch zu downloaden findet ihr unter http://freemind.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page.

Wer sich MindManager mal angucken möchte, sollte auf http://www.mindjet.com/ surfen.