Mittwoch, 14. September 2011

Studieren in Hamburg bald so billig wie lange nicht mehr - die Studiengebühren fallen

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Ab Herbst 2012 wird es sich bei einem kleinen Budget wohl wieder lohnen in Hamburg zu studieren. Die Studiengebühren werden nämlich zum Winter-semester 2012/2013 nicht mehr eingezogen.


Dies sieht zumindest ein Gesetzesentwurf der SPD vor, welcher nur durch das Hamburger Landesparlament verabschiedet werden muss. Da die SPD in Hamburg in der Bürgerschaft mit 62 von 121 Sitzen die Mehrheit in der Hamburger Bürgerschaft hat, ist dieses Vorhaben wohl nicht mehr zu stoppen.

Eingeführt wurden die Studiengebühren 2007 vom damals CDU geführten Senat.

Das die Abschaffung solide gegenfinanziert werden soll, kann ich mir nicht vorstellen. Jedenfalls sollen laut Angabe des Spiegels 37,8 Millionen jährlich zusätzlich aus dem Bürgerhaushalt in die Hamburger Hochschulen fließen.

Da kann man nur sagen: Gut das es einen Länderfinanzausgleich gibt.

Nicht das man mich falsch versteht: ich bin gegen Studiengebühren, da ich Bildung als eines der höchsten Güter unserer Gesellschaft ansehe und wir als Hochtechnologieland das Wissen unbedingt benötigen. Bloß wenn Bildung nicht vernünftig Finanziert werden kann und dadurch die Gelder für dieses wichtige Gut gekürzt werden, verarmt das Studieren zu einer Massenveranstaltung mit einem Ausgang auf niedrigeren Niveau.

Hoffen wir mal, dass ich da nicht zu Schwarz male mit meinem Zynismus und das Bildungssystem im Staate Deutschland auch weiter hochkarätig bleibt und solide finanziert wird.

Auf lange Sicht bin ich ebenfalls gespannt, ob die Länder Bayern und Niedersachsen die Studiengebühren behalten oder diese auch in diesen Bastionen fallen. Oder ob aufgrund einer Finanzierungslücke die anderen Länder die Gebühren wieder einführen müssen.

Für meinen Teil hoffe ich natürlich, dass die Gebühren in Niedersachsen ebenfalls irgendwann fallen, da ich ja in Wilhelmshaven studiere.

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