Mittwoch, 1. Juni 2011

Offizielle Statistik zur Vergabe summa cum laude stimmt nicht

Summa cum laude ist die höchste Note für wissenschaftliche Promotionen und bedeutet so viel wie eine 1+. Bloß leider stimmt die Statistik des Statistischen Bundesamtes wohl nicht. Dies wird sich wohl nicht zu einen Skandal ausbreiten, wie das Plagiat um die mit suma cum laude benotete Promotion von Herrn Freiherr von und zu Gutenberg, doch ist auf jeden Fall mehr Wert als nur eine Randnotiz.

Wie der Deutschlandfunk in Campus und Karriere berichtete, ist der Fehler in der Statistik dem Mathematik-Professor Günter Törner von der Uni Duisburg-Essen aufgefallen. Er hatte sich nämlich die Statistik vom Statistischen Bundesamt bestellt und gelesen - dabei ist ihm aufgefallen, dass seine Universität das Prädikat der höchsten Auszeichnung gar nie vergeben hat. Das konnte aber eigentlich gar nicht sein, da er sie schon selbst an Studenten vergeben hatte.

Also forschte er heraus und fand heraus, dass die Universität  Duisburg-Essen die Note suma cum laude als 0,7 an das Statistische Bundesamt meldet - dabei rundet diese alles Noten oberhalb von 0,51 auf 1.0 auf und aus der Note suma cum laude wird ein magna cum laude, was so viel bedeutet wie "sehr gut".

Der Professor geht nun davon aus, dass die Uni Duisburg-Essen kein Einzelfall ist und die Statistik somit hinten und vorne nicht stimmen kann.

Also liebe Bewerber, nicht auf Statistiken vertrauen, wo den die beste Ausbildung vorherrscht. Denn merke: traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

Die Sendung zum Thema "Herausragende Promotionen fallen bei Statistikern hinten über" kann man auf der Internetseite des Deutschlandradios als Podcast nach hören.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen